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Arbeitskreis Daten und Berichterstattung

Der Arbeitskreis (AK) Daten und Berichterstattung will Daten und Erkenntnisse zum Suchtbereich sowohl für die Landesebene wie auch für die kreisfreien Städte verfügbar machen. Die Daten geben dem Plenum der Landessuchtkonferenz (LSK) sowie allen Akteuren, Verantwortlichen und interessierten Bürger*innen Auskunft. Gleichzeitig werden hier die Voraussetzungen für quantitative Gesundheitsziele geschaffen.

Die größte Bedeutung für die Gesundheit und soziale Integration haben gegenwärtig Alkohol und Tabak, gefolgt von psychotropen Medikamenten und illegalen psychotropen Substanzen.

Das Arbeitsfeld des AK wird gegliedert durch Daten zu: 

  • problematischem Verhalten und Konsum von Substanzen (insbesondere Tabak, Alkohol)
  • gesundheitlichen Folgen des Konsums (insbesondere Folgeerkrankungen, Sterblichkeit)
  • Versorgungsleistungen und Hilfesystem

Schwerpunkt: Kinder und Jugendliche

Unter den betroffenen Bevölkerungsgruppen verdienen Kinder und Jugendliche besondere Aufmerksamkeit. Die Datenlage auf Ebene der Bundesländer war bislang ungenügend. Daher beauftragte die LSK den AK Datenund Berichterstattung, im 4-jährigen Rhythmus eine Befragung zum Substanzkonsum bei Jugendlichen (BJS) zu initiieren .

Das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit unterstützt den AK Daten und Berichterstattung in seinen Aufgaben.

Monitoring im Suchtbereich

Das Monitoring versteht sich als Teil der Gesundheitsberichterstattung und unterstützt die Planung, Steuerung und Evaluation. Es beschränkt sich auf ein Minimum von Daten und soll fundierte Aussagen über folgende Punkte möglich machen:

  • die Entwicklung des Konsums einschließlich der gesundheitlichen Folgen
  • die Entwicklung der Versorgungsstrukturen 
  • die Begründung von quantitativen Gesundheitszielen
  • die Effekte von Präventionskampagnen

Projekte Arbeitskreis Daten und Berichterstattung

Schülerstudie BJS - Brandenburger Jugendliche und Substanzkonsum

Um für alle Beteiligten einschließlich der Jugendlichen selbst offenzulegen, in welchem Ausmaß Substanzen, vor allem Tabak und Alkohol, konsumiert werden, empfahl das Plenum der Landessuchtkonferenz (LSK) eine Schulbefragung.

An der ersten BJS-Befragung (BJS 1), die 2004/2005 in 10 Landkreisen und kreisfreien Städten durchgeführt wurde, beteiligten sich 9.800 Schüler*innen. In der ersten Hälfte des Schuljahres 2008/2009 wurde die Befragung (BJS 2) unter Beteiligung von 9.400 Schüler*innen aus 14 Städten und Landkreisen wiederholt. Mit der dritten Befragung (BJS 3) im Jahr 2012/13 wurden knapp 10.000 Schüler*innen erreicht. Diese Beteiligung konnte im vierten Befragungsdurchlauf im Schuljahr 2016/2017 (BJS 4) mit 10.700 Schüler*innen aus 17 Landkreisen und kreisfreien Städten noch einmal gesteigert werden. Die für das Schuljahr 2020/2021 geplante fünfte Durchführung befindet sich momentan in Vorbereitung.

 

 
 

Die Ergebnisse der bisher durchgeführten BJS-Befragungen sind im Servicebereich der LSK Seite veröffentlicht.

Federführend für die Befragung waren im Regelfall die Gesundheitsämter. Das Landesgesundheitsamt hat diverse Auswertungen für weitere kommunale Analysen und Maßnahmen zur Verfügung gestellt

Die Ergebnisse der Schülerbefragung wurden in der LSK vorgestellt und diskutiert. Auf der Grundlage der Daten wurden Gesundheitsziele für junge Menschen formuliert, welche sich insbesondere auf die Reduktion des Tabak- und Alkoholkonsums beziehen.

Mitglieder Arbeitskreis Daten und Berichterstattung

Mitglieder:

  • Andrea Hardeling (Sprecherin des Arbeitskreises)
    Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V.
  • Anja Lehnhardt
    Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz
  • Birgit Zinke-Donie (stellvertretend)
    Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz
  • Heidrun Polke
    Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
  • Anke Finke
    Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg
  • Nicole Schmidt
    DRK-Landesverband Brandenburg e.V.

Mitglieder mit Gaststatus:

  • Daniel Zeis
    AWO Landesverband Brandenburg e.V., Suchtberatung Potsdam
  • Karin Mikeska
    Gesundheitsamt Landkreis Barnim
  • Danièla Meyr
    Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)
  • Dr. Kristin Mühlenbruch
    Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit
  • Elisa Hoffmann
    Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit
  • Ludwig Bilz
    BTU Cottbus/Senftenberg
  • Ulrike Beyer
    GKV-Bündnis