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Ergebnisse der 5. Befragung Brandenburger Jugendliche und Substanzkonsum (BJS5)

Regelmäßiger Alkohol- und Tabakkonsum ist in den vergangenen Jahren bei Brandenburgs Zehntklässler*innen seltener geworden. Dies zeigt der am 30.12.2021 veröffentlichte Ergebnisbericht zur fünften Welle der Befragung Brandenburger Jugendliche und Substanzkonsum (BJS 5). An der Befragung nahmen zwischen dem 1. August 2020 und dem 31. März 2021 knapp 5.800 Schülerinnen und Schüler teil.

Die Befragung wurde in neun Landkreisen und drei kreisfreien Städten unter Schüler*innen im Durchschnittalter von 15,5 Jahren in unterschiedlichen Schulformen durchgeführt. Im Ergebnis ist unter anderem zu beobachten, dass Jugendliche an Ober- und Förderschulen häufiger einen höheren Substanzkonsum berichten als Jugendliche an Gesamtschulen und Gymnasien. Der Anteil an Jugendlichen, die regelmäßig Marihuana oder Haschisch konsumieren, befindet sich auf einem niedrigen Niveau.

Der Ergebnisbericht zur Befragung steht im Servicebereich als Download zur Verfügung. Weitere Informationen zur Studie wurden am 30.12.2021 in einer Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz veröffentlicht.

Landessuchtkonferenz Brandenburg

Gemeinschaftsinitiative gegen Sucht

In der Landessuchtkonferenz (LSK) haben sich 2002 Vertreter verschiedener Ministerien, der Kranken- und Rentenversicherung, freien Trägern, Selbsthilfegruppen, Verbände der Suchtprävention, der Ärzteschaft und der Suchtkrankenhilfe in Brandenburg freiwillig zusammengeschlossen. Mit dem Zusammenschluss soll die Qualität des Handelns und die Kooperation von Akteuren mit unterschiedlichen Aufgaben und Zuständigkeiten im gemeinsamen Handlungsfeld zu verbessert werden. Die LSK versteht sich als ein Gesundheitszieleprozess.

Durch die LSK wird ein Rahmen geschaffen, in dem die beteiligten Akteure

  • Daten zum Substanzkonsum und Sucht gewinnen, analysieren und öffentlich machen
  • gemeinsam suchtpolitische Ziele vereinbaren und formulieren
  • ihre Zusammenarbeit abstimmen und koordinieren
  • Maßnahmen planen, bündeln und evaluieren.

Die LSK versteht sich als Forum für die fachliche und politische Diskussion zum Thema Sucht und Suchtpolitik. Dazu zählt die Beobachtung und Analyse des Suchtgeschehens in Brandenburg und das damit einhergehende Aufzeigen von Schwachstellen und Chancen in der Suchtprävention, Suchtkrankenhilfe und der Problematik illegaler Drogen.

Die LSK arbeitet beständig in den Arbeitskreisen. Sie sind der Kern und Motor der fachlichen Arbeit zu Daten des Handlungsfeldes, Suchtprävention, ambulanter Suchthilfe und pathologischem Glücksspiel.

Das Zustandekommen der LSK basiert auf einem Beschluss der Landesregierung über die Umsetzung des Landesprogramms gegen Sucht. Die Arbeitsweisen des Plenums, des Geschäftsführenden Ausschusses und der Arbeitskreise folgen den Regularien der Geschäftsordnung.

Eine Übersicht der an der LSK beteiligten Institutionen bietet die Mitgliederliste.